Der Klimawandel ist weder zu leugnen noch aufzuhalten. Er findet jetzt schon statt und ist auch in unserer Dolomitenregion spürbar. Seine Auswirkungen auf den Winter- als auch auf den Sommer-tourismus beeinflusst das Reiseverhalten und verändert die Bedürfnisse von Gästen. Angebote, Infrastrukturen und verstärkte Klimaschutzmaßnahmen müssen zunehmend an die nicht mehr abwendbaren Folgend des Klimawandels angepasst werden.

Mögliche Szenarien
Die Prognosen sagen, dass die Temperaturen stetig ansteigen und demnach Aktivitäten im Freien bereits früher möglich sind als bisher: Eine ausgiebige Frühlingswanderung beispielsweise schon Anfang März anstatt im April. Eine Gipfelwanderung im Sommer schon am frühen anstatt am späten Morgen. Aus den Klimaszenarien geht hervor, dass die Tage mit Frost, der für die technische Beschneiung notwendig ist, weniger werden. Demzufolge wird die Wirtschaftlichkeit der technischen Beschneiung in Zukunft eine größere Herausforderung darstellen. Der Winterbeginn verschiebt sich mit Temperaturen unter 0°C und Schneefall immer weiter Richtung Ende Dezember/Anfang Januar, was sich auf die Saisonszeiten des Skigebiets Seiser Alm auswirken wird.

Herausforderungen bieten neue Chancen
Anhand der Prognosen zum Klimawandel wurde die Situation in unserer Destination mit den lokalen Stakeholdern analysiert. Aus den Ergebnissen der Interviews und Workshops wurden verschiedene Handlungsfelder wie zum Bsp. Biken & Wandern, Saisons-Anpassung und Wintersporttourismus aufgrund der Exposition und Vulnerabilität definiert und priorisiert.